Ben und Suleika reiten eine ganze Weile und Ben nickt ab und zu ein, was sofort von der Suleika zum stehen bleiben und ein wenig grasen genutzt wird. Es gibt zwar nicht viel Gras aber doch ein Bisschen, gerade so zum ein wenig Mümmeln. Gegen Morgen, als die Sonne sich durch ein fahler Schein am Horizont ankündigt, steigt Ben ab, um das brave Tier ein wenig Ruhe zu gönnen. Sogar ein kleiner Bach rieselt stille durch das Land und sie trinken beide gierig daraus. Man merkt, dass die Wüste so langsam zu Ende geht und hier langsam das fruchtbarere Land vorherrscht.
Sie rasten zwischen einigen Hügeln. Suleika legt sich auf ein Nickerchen hin und er steigt hinauf, um zu schauen, ob er von dort oben was Interessantes erblicken kann.
Es ist ein mühsamer Aufstieg, die Felsen sind spitz und er verletzt sich an den Händen. Als er oben auf einer der Felsspitzen ist, kann er recht weit in das Land, sowohl vor als auch nach ihm überblicken. Ödland wohin er schaut. "Das wird eine lange Wanderung werden, bis ich was essbares finde", denkt er sich. Zu seinem Entzücken fand er beim Abstieg eine knorrige Dattelpalme mit wilden Datteln, die er in seinem Halstuch sammelte, um sie als Wegzehrung zu verwenden. Datteln ist das beste, wenn man auf Reisen ist, denn diese wunderbaren Früchte halten sich recht lange, sind leicht verdaulich und gibt auch ein Gefühl von Sättigung.
Es ist ein guter Tag heute.
Nach der Ernte der Datteln setzt er sich auf einen großen, flachen Stein und meditiert ein wenig vor sich hin. Oben auf dem Himmel ist wieder einer diesen seltsamen Streifen zu sehen, die von eine Art großen Vögeln gezogen werden und die man hier des öfteren zu sehen bekommt. Er kann sie nicht genau erkennen, sie fliegen sehr hoch. Man hat ihn mal erzählt, dass es keine richtigen Vögel sind, sondern von Menschen gemachte Vogelähnlichen Gebilde, in denen man sich verkriechen kann, um sich von diesen Kreaturen von einem Ort zum anderen befördern zu lassen.
Er weiß nicht, ob er es glauben soll, oder ob man ihn angeflunkert hat......